SWISS SUBBUTEO führt jährlich neben der Schweizer Meisterschaft (offen für Aktivmitglieder des SSTV) auch einen oder mehrere SWISS CUP(S) durch. Diese Tagesanlässe sind "Open"-Turniere für Subbuteo-Spielerinnen/-Spieler aus dem In- und Ausland und werden auch unter dem Patronat der WASPA (World Amateur Subbuteo Players Association) durchgeführt. An weiteren Events und Spieltreffs hat jedermann die Möglichkeit mitzumachen, sei es aus reinem Spass oder um Wettkampfatmosphäre zu schnuppern.

Einzelne von uns spielen ab und zu im Ausland. In den vergangenen Jahren hat jedoch keine Schweizerin oder ein Schweizer an Welt- oder Europameisterschaften teilgenommen. Das könnte sich 2024 ändern, gibt es doch die Idee, ein SSTV-Team an den World Cup in England zu entsenden. Solche Turniere, egal ob "Einzel" oder "Mannschaft", sind nur zugänglich für FISTF-Lizenzierte des SSTV. Die Lizenzen des Weltverbandes FISTF (Federation International Sport Table Football) sind in der Schweiz nur über SWISS SUBBUTEO erhältlich.  

Peter Erb (li.) musst sich in einem spannenden Final gegen Clinton Gähwiler knapp mit 1:2 Toren geschlagen geben.

Bei ohnehin nur wenig Angemeldeten für die Schweizermeisterschaft 2023 war es zusätzlich betrüblich, dass Titelverteidiger John Imbrogiano wegen Krankheit nicht antreten konnte. So verblieben nur noch vier Spieler und die Hauptfrage war, wie sich der "Neue",Clinton Gähwiler, in Szene setzen würde. Er, für Südafrika Teilnehmer am World Cup 2022 in Rom, ist enorm erstarkt und hat viel Erfahrung gewonnen. Wie würde der mehrfache Schweizermeister Peter Erb (letztmals 2021) auf diese Herausforderung reagieren können? Fabio Domenico war in den vergangenen Jahren immer für Punkte gegen starke Spieler gut, wogegen ziemlich klar war, dass Martin Wiesmann diesmal Aussenseiter bleiben würde.  

Fabio holte nicht nur die sechs "Pflichtpunkte" gegen Martin, sondern gewann in der Rückrunde auch 2:1 gegen Peter. Clinton seinerseits hatte in der Hinrunde gegen Peter deutlich mit 4:1 verloren, so dass die beiden Favoriten vor ihrer Direktbegegnung in der letzten Spielrunde punktemässig gleichauf lagen. Durch ein Missgeschick von Peters Torwart konnte Clinton in Führung gehen. Doch Peter konnte reagieren und glich aus. Kurz vor Schluss der Partie befreite sich dann aber Clinton aus einer schwierigen Position und erzielte mit dem 2:1 das Endresulat, welches für ihn den ersten Schweizermeister-Titel bedeutete.  

Im Gruppenspiel hatte Milan (li.) Eric noch 3:1 besiegen können. Im Freistoss-Schiessen am Schluss des Finals gewann dann jedoch Eric.

Der Swiss Cup am 17.09.2023 in Birsfelden/Basel (CH) war ein voller Erfolg. Dem hauptsächlichen Organisator Peter Erb ist es gelungen, 12 Spieler für das Turnier zu gewinnen. Mit dabei waren auch 4 Spieler in neuen Trikots des Subbuteo Club Guebwiller Alsace. Fairplay, Spass und Freundschaft kamen am Anlass in Birsfelden BL vor dem Sieg. Aus Schweizer Sicht besonders erfreulich: mit Luigi del Pozzo und Giovanni Attianese nahmen auch zwei aus der Region Basel teil, die man an der Platte längere Zeit vermisst hatte.  

Alle 12 Teilnehmenden, von links: Hervé Rakowski, Clinton Gähwiler, Peter Erb, Milan Knezevic, Giovanni Attianese, Pietro Pietrantonio, Pierre Troestler, Eric Lienhardt, Jérôme Deffolin und Luigi Del Pozzo. Vorne knieend: Hervé Fino, John Imbrogiano.

• Die Gruppe A wurde von Milan Knezevic (SER) gewonnen, vor Eric Lienhardt (F), Hervé Fino (F), Peter Erb (subbuteo.ch), Luigi del Pozzo (CH) und Pierre Troestler (F)  
• Die Gruppe B wurde von Pietro Di Pietrantonio (I) vor John Imbrogiano (subbuteo.ch), Clinton Gähwiler (RSA), Hervé Rakowski (F), Jérôme Deffolin (F) und Giovanni Attianese (CH) gewonnen  
• Im Halbfinale setzte sich Milan mit 5:1 gegen Hervé Fino durch und Eric gewann 2:0 gegen Pietro  

Sieger wurde Eric Lienhardt, er gewann 1:0 (nach Freistossschiessen) gegen Milan. Der dritte Platz ging an Pietro mit 3:2 gegen Hervé Fino.

Maxwell Gautschi (rechts hinten) und Martin Wiesmann (rechts vorne) können auch in diesem Spiel (1:0 für Wiesmann) nicht nach dem Titel greifen. Hervé Rakowski amtet als Schiedsrichter.

Es traf sich einmal mehr der "harte Kern" der aktuell Aktiven von SWISS SUBBUTEO zur Schweizermeisterschaft. Würde Peter Erb seinen beiden Titeln aus den Vorjahren einen dritten hinzufügen können? Oder würde der frühere Meister John Imbrogiano (2018) für seine regelmässige "Verfolgungsjagd" von Erb belohnt werden? Käme gar Fabio Domenico, der zwar selten antritt aber seine frühere Spielstärke schon mit Rang 2 im Vorjahr bewiesen hatte, zum Titelgewinn? Die Ausgangslage war jedenfalls spannend, auch, weil dank einer Ausnahmebewilligung von SWISS SUBBUTEO der starke französische Spieler Hervé Rakowski ausser Konkurrenz antreten durfte und logischerweise mehr als nur "mitspielte".  

Alle Teilnehmer der Schweizermeisterschaft gruppieren sich um den Sieger John Imbrogiano (mit dem Pokal). Gastgeber Maxwell Gautschi (ganz links im Bild). Gast Hervé Rakowski (F, 2. von rechts).

Während John und Peter in der Direktbegegnung unentschieden spielten, gewann zwar Fabio gegen Peter, musste sich jedoch gegen John geschlagen geben. Und auch zwei "Underdogs" luchsten Fabio mit einem Unentschieden Punkte ab: Roman Bernhardsgrütter und Martin Wiesmann. Da der überraschend starke Roman Peter besiegte, fehlten auch diesem die nötigen Zähler für den Sieg oder den 2. Platz. So wurde John Imbrogiano, der sich nur Hervé beugen musste, Schweizer Meister vor Fabio. Er hatte den Gast aus Frankreich als Einziger geschlagen. Dass sich Peter, Roman und Martin punktemässig den 4. Platz gemeinsam teilen mussten, täuscht mit Blick auf das Torverhältnis etwas. Undankbar ist der 7. Platz für den Gastgeber Maxwell Gautschi, welcher uns einmal mehr optimale Verhältnisse für das Tagesturnier bot.  

Peter Erb (im grauen FCB-Shirt) erwartet einen Weitschuss von John Imbrogiano (rechts im Bild). Aufmerksamer Beobachter ist Schiedsrichter Roman Bernhardsgrütter.

Seinen Ruf als zurzeit stärkster hiesiger Subbuteo-Spieler festigte Peter Erb an der Schweizermeisterschaft vom 13. November 2021 in Schönenwerd SO. Zum 2. Mal in Folge gewann er den Titel. Diesmal vor Fabio Domenico, der nach ein paar Jahren Absenz an die Platte zurückgekehrt ist und den Heimvorteil zu nutzen wusste. Platz 3 belegt John Imbrogiano nach ebenfalls längerer Absenz. Auf den Rängen 4 bis 6 folgen Martin Wiesmann, Maxwell Gautschi und Roman Bernhardsgrütter.